Guérande: Mittelalterliche Stadt

Jedoch im Jahr 1342 erwiesen sich die zuvor errichteten, ersten Befestigungsanlagen als unzureichend, um die Armeen von Karl von Blois und Johann von Montfort, die es auf den Thron der Bretagne abgesehen hatten, aufzuhalten. Mit der Unterzeichnung der Verträge in den Jahren 1365 und 1381 wurde der Erbfolgekrieg beendet und die Stadt Guérande trat mit dem Bau einer neuen Stadtmauer in ihr „goldenes Zeitalter“ ein. Dank dem Salz- und Weinhandel erfuhr die befestigte Stadt eine echte Blüte und wurde mit einer großen Flotte ausgestattet. Später, zu Beginn des 16. Jahrhunderts verlor sie aufgrund der geringen Tiefe des Hafens und des Rückgangs des Salzhandels ihre Seemacht an die umliegenden Städte Croisic und Pouliguen. Aber mit dem Tourismus erfuhr die Stadt einen erneuten Aufschwung, auch wenn sie zwischenzeitlich während der Französischen Revolution, mit dem Ende des Weinbaus und der Auflösung des Kollegialstifts geschwächt worden war.

Sehenswürdigkeiten in der mittelalterlichen Stadt Guérande

Ein Besuch in der berühmten, mittelalterlichen Stadt Guérande verspricht eine faszinierende Entdeckungsreise rund um ein außergewöhnliches, kulturelles und architektonisches Erbes. Beginnen Sie mit der 1300 m langen Stadtmauer, an der Sie entlanggehen und auf die Sie steigen können, um die befestigte Stadt zu bewundern. Die Befestigungsanlagen führen zur Porte Saint-Michel, die als Haupteingang in der Stadtmauer von Guérande dient. Deren Baustil spricht Bände über die Macht und den Einfluss dieser Stadt im Mittelalter. Darüber hinaus können Sie das Museum, die Burg von Careil und die anderen mittelalterlichen Gebäude dieses geschichtsträchtigen Orts besichtigen.